Projektträgerschaft
Internationaler Bund e.V.Salinenstr. 39a
55543 Bad Kreuznach
0671 - 4836417
www.internationaler-bund.de
Ziele und Inhalte
Ziel ist die individuelle und ganzheitliche Förderung. Den neuen SchülerInnen sollen die notwendigen, individuellen Fördermöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden, um ihr Ankommen und ihre Integration in der neuen Heimat so schnell und so gut wie möglich gemeinsam mit ihnen zu gestalten.
Die Förderung erfolgt modular und individuell:
Lebenspraktische Unterweisung Interkultureller Austausch, Berufsorientierungsangebote, Kompetenzfeststellung, Sportangebote, Sozialraumorientierung. Wichtig ist, dass die Jugendlichen sich individuell auch in den regulären Unterricht bzw. die Schulaktivitäten integrieren können.
Ein gleitender, prozeßhafter Übergang je nach individuellem Stand in die Regelklasse ist vorgesehen. Die Strukturen werden so angepaßt, dass den Kindern und Jugendlichen die für ihre Entwicklung notwendigen Angebote zur Verfügung stehen und nicht umgekehrt. Es ist die Fortsetzung des in 2014 begonnen Projektes.
Handlungskonzept
Die TeilnehmerInnen der Willkommensgruppe werden durch Schulleitung, Schulsozialarbeiter und JMD Mitarbeiter benannt. Es wird eine jahrgangsübergreifende Ganztagsgruppe zusammengestellt.
Es gibt schulische Unterrichtsschwerpunkte, durchgeführt von Lehrkräften. Das Projekt übernimmt die sozialpädagogischen Module, die je nach Gruppenzusammensetzung und Bedarf ausgewählt und durchgeführt werden. Diese Module können folgende sein:
- lebenspraktische Inhalte, d.h., Einkauf, Orientierung in der Stadt
- Gesunde Ernährung
- Berufsorientierung, d.h. Orientierung im deutschen Bildungssystem bzw. Entwicklung individueller Berufswünsche im Gegensatz zu familiaren Berufswünschen wie sie oft bei best. Migrantenfamilien vorherrschen;
- Sportangebote zur Gesundheitsförderung bzw. auch zur Entwicklung von Sozialkompetenzen
Es erfolgt eine sozialpädagogische Begleitung in Form eines Casemanagements des JMD auch für unter 12 jährige. Der Casemanager erfaßt gemeinsam mit den Lehrkräften den jeweiligen Bedarf und Stand der Jugendlichen. Übergänge evtl. auch schon zeitweise Übergänge in den regulären Unterricht oder andere Schulprojekte werden individuell begleitet und mit der Klassenleitung abgestimmt. Ziel ist es, die Jugendlichen sukzessive begleitet und individuell gefördert in die Regelklasse zu integrieren.
Die Module und das Casemanagement werden von erfahrenen Fachkräften durchgeführt. Da die Schule einen großen Raum in der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen darstellt, fördert die Integration durch angepaßte Strukturen auch die Integration in Gemein- und Gesellschaft. Ein so gesteuerter Aufnahmeprozeß bezieht auch die aufnehmende Klasse in den beidseitigen Prozeß ein und fördert die interkulturelle Kompetenz und entzieht auch Rechtsextermismus den Nährboden.