Der Abend ist die erste Veranstaltung der Reihe „Fluchtursachen verstehen - Flüchtlinge unterstützen", die als Maßnahme der Politischen Bildung von Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz gefördert wird.

Die Türkei hat sich in ein Präsidialsystem transformiert, wodurch die Macht des Präsidenten ausgebaut, Gewaltenteilung minimiert und demokratische Strukturen ausgehöhlt wurden. Vermeintliche Putschisten und Oppositionelle wurden aus dem Staatsdienst entfernt und zehntausende inhaftiert.

Während die Türkei so viele syrische Flüchtlinge beherbergt wie kein anderes Land, fliehen gleichzeitig kriminalisierte türkische Staatsbürger und suchen Schutz in Europa.

Die EU setzt weiterhin auf die Türkei bei der Abwehr der Flüchtlinge aus dem Nahen Osten setzt. Und Deutschland finanziert mit großen Summen deren Versorgung und Unterbringung in Flüchtlingslagern. Das EU-Türkei-Abkommen vom März 2016 ist Ausdruck dieser Politik.

Wohin geht die Türkei? Und wie sind die Perspektiven für das Verhältnis der Türkei zur EU?