Aus der Region
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Bei der Frage nach der Freizeitbeschäftigung schauen sich die vier jungen Syrer lächelnd an. Der Älteste Munir (32) erzählt, dass seine Frau häufig sagt: „Du bist mit der Uni verheiratet“. Auch Haytham und Hesham investieren den allergrößten Teil ihrer Zeit in das Studium. Der vierte im Bunde, Mazen, fährt jeden Morgen mit dem Zug von Bad Kreuznach nach Bingen, wo er bei städtischen Volkshochschule eine Lehre als Kaufmann für Büromanagement begonnen hat.
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„Wie weit ist es heute wieder gekommen?“ Mit dieser Frage schloss Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer ihre Rede zum Gedenken der Opfer der Reichspogromnacht, vor 80 Jahren am 9./10. November 1938. In jener Nacht machten die Nationalsozialisten eine staatlich gelenkte und organisierte Hetzjagd auf die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger. „Wieder gibt es Demagogen, die in Deutschland ein Klima des Hasses schaffen, das Gewalttaten Vorschub leistet, wie zum Beispiel bei den Demonstrationen der Neonazis in Dortmund und Chemnitz.“
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Vergangenen Samstag wurde es kurzzeitig ungewöhnlich laut und bunt in der Fußgängerzone Bad Kreuznach:
Rund 400 Menschen, darunter viele junge Menschen, zogen als Demonstration vom Bahnhof durch die Mannheimer Straße zu den Brückenhäusern. Schüler*innen der IGS Sophie Sondhelm hatten unter dem Motto „Wir sind bunt“ dazu aufgerufen, ein Zeichen für Frieden und Toleranz und gegen rechte Hetze zu setzen. Anlass für die Schüler*innen waren die Vorfälle in Chemnitz und die lauter werdende Hetze gegen Minderheiten, Fremde und Andersdenkende.
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Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte gibt es seit genau 70 Jahren. Sie gilt weltweit und für alle Menschen. Doch was sind die Menschenrechte eigentlich? Und was genau haben sie hier mit den Menschen in Bad Kreuznach zu tun?
Diesen und anderen Fragen wollen die Kunstwerkstatt Bad Kreuznach und die Stadtjugendförderung gemeinsam mit jungen Menschen zwischen 15 und 27 Jahren nachgehen. An zwei Tagen in den Herbstferien wird über Begriffe wie Freiheit, Gleichheit und Menschenwürde nachgedacht und die Erfahrungen kreativ und künstlerisch verarbeitet. Aus Papier, Kleber, bunten Zeitschriftenseiten und Farben entstehen Collagen auf großem Format. Wie das Thema mit Foto und Filmkamera gestaltet werden könnte, wird mit den Teilnehmenden erarbeitet.
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Zu einer Richtigstellung zu einem Video der Bundestagsabgeordneten Nicole Höchst (AfD) gezwungen sah sich der Verein der Alternative JugendKultur. „Populismus, schlechte Recherche und Angstmacherei sind keine Lösungen für die Probleme im Pariser Viertel“ so das Fazit der AJK.
Mit seinem Kulturzentrum Planiger Straße im Pariser Viertel und den vielen ehrenamtlichen Aktivitäten, leistet der Verein schon lange einen wichtigen, konstruktiven Beitrag zu einem friedlichen, tolerantem Miteinander (nicht nur) im Pariser Viertel.
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„Vielfalt verbindet“. So lautet wieder das Motto der Interkulturellen Wochen in Bad Kreuznach, an denen sich der 46-köpfige Arbeitskreis Interkulturelle Wochen mit einer abwechslungsreichen Veranstaltungsreihe mit 30 Programmangeboten beteiligt. „Brandaktuell sind die vom Arbeitskreis aufgegriffenen Themen Flüchtlinge und Islam“, meint der Beigeordnete und Sozialdezernent Markus Schlosser. „Ich würde mich freuen, wenn viele Kreuznacher die Gelegenheit zu einem offenen und ehrlichen Dialog, auch über gesellschaftliche Ängste nutzen würden.“
Beim traditionellen Eröffnungsfest am Samstag, 8. September, 12 Uhr, auf dem Platz an der Pauluskirche und der Kurhausstraße erwartet die Besucher ein buntes Programm mit Tanz-, Folklore- und Musikgruppen, etwa mit traditionellen Rhythmen der afrikanischen Gemeinde. Getreu dem Motto „Vielfalt verbindet“ präsentieren sich auf dem Festplatz 28 Stände mit kulinarischen Spezialitäten aus vielen Ländern sowie Informationsstände.
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Etwa 250 Menschen kamen vergangenen Freitag am Salinenplatz in Bad Kreuznach zusammen, um gemeinsam ein buntes Zeichen für Vielfalt und gegen Rassismus zu setzen.
Zur Kundgebung „Aufstehen für Vielfalt“ aufgerufen hatten das Ausländerpfarramt, das Netzwerk am Turm und die Alternative JugendKultur als Reaktion auf die diskriminierenden Äußerungen zweier Kommunalpolitiker und dem lauter werden Rechtspopulismus auch in unserer Region.
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Werner Klopfer, CDU-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat, findet es gibt zu viele Menschen mit Migrationshintergrund in Bad Kreuznach.
Joe Weingarten, ehemaliger Direktkandidat der SPD für den Bundestag, unterteilt Geflüchtete in Gruppen und nennt einen Teil „Gesindel".
Ob hier bereits ein Warmlaufen für den Wahlkampf auf dem Rücken von geflüchteten Menschen stattfindet? Die Oberbürgermeisterin erklärt sich damit nicht einverstanden und findet klare Worte in ihrer Antwort an Klopfer.
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